Mal eine ganz andere Geschichte für mein Blog.
Ich hatte vor vielen Jahren eine Freundin. Oder besser gesagt, ich war ein Werber, denn sie war noch nicht ganz von unserer Beziehung überzeugt und wir noch nicht offiziell zusammen.
Leider war ich recht rasch ziemlich heftig in sie verschossen und so entstand eine sehr emotionale und eventuell auch ein bisschen toxische Beziehung mit vielen schönen Hochs und auch vielen schlimmen Tiefs.
In dieser Situation war ich ständig auf positive Signale hellhörig. Diese Frau musste einfach mein werden.
Nun ging es damals auf Weihnachten zu. Wir feierten getrennt mit unseren Familien und so tauschten wir bereits im Vorfeld verpackte Geschenke aus.
Bei der Übergabe von ihrem kleinen Packerl an mich stockte sie etwas. Sie musste mir dazu noch etwas mitteilen, meinte sie. Es ist ihr etwas peinlich aber sie wollte schon öfters mit mir darüber sprechen. Das Geschenk ist etwas, was ich besser nicht vor meinen Eltern auspacken soll. Es könnte zu einer seltsamen Situation vor meiner Familie führen.
Da ich mir die Überraschung nicht verderben wollte, habe ich an dieser Stelle auch nicht weiter nachgebohrt, sondern das Geschenk in sehr freudiger Erwartung entgegengenommen.
Am heiligen Abend stahl ich mich nach der Bescherung auf mein Zimmer und freute mich schon aufs Auspacken von dem aufregenden Weihnachtsgeschenk. Was mag es wohl sein? Peinlich könnte es werden. Etwas Erotisches vielleicht? Dementsprechend war meine Erwartungshaltung hochgeschraubt.
Was ich dann nach dem Auspacken in den Händen hielt, fand ich zugleich sehr traurig, enttäuschend aber auch wirklich lustig.