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James Bond 007: Spectre

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Gestern haben wir uns den neuen Bond-Film angeschaut: Spectre

Dieser Blog-Beitrag enthält Spoiler.

Gewohnt gute 007-Action, keine Frage.

Der Rest hat uns aber enttäuscht: etliche Kleinigkeiten waren schlicht unlogisch, dass man sie schon als Regie-Fehler sehen muss. Beispielsweise klappen plötzlich schier unkaputtbare Handschellen ohne direkt ersichtlichen Grund einfach auf. Das intelligente Blut mit eingebautem GPS/Sender war selbst für ein Bond-Gadget "too much".

Was man als coole Hommagen als auch als seichtes Aufwärmen verstehen kann: es gab zahlreiche Zitate zu früheren Bonds:

Es kommt heraus, dass dieser Blofeld mehr oder weniger der Über-Bösewicht hinter den letzten Bond-Bösewichten ist. Dafür war Christoph Walz viel zu nett. Insgesamt schmeichelte ihm die Rolle leider nicht.

Seitenhiebe auf die totale Überwachung waren mir für die Aktualität und Wichtigkeit dieses Themas leider zu platt.

Ein überaus vielversprechender Aspekt von Spectre ist, dass die persönliche Vergangenheit von Bond und Bösewicht verwoben wird. Es bleibt aber leider nur beim Versuch, das ordentlich und tief anzugehen.

Die Story spitzt sich am Ende so zu, dass es der allerletzte Bond-Film sein könnte. Es klären sich alle Mysterien der letzten Bond-Filme mit Daniel Craig. Das störte mich persönlich am meisten.

Politisch korrekt stirbt der Über-Bösewicht nicht, sondern wird höflich im Namen der Queen verhaftet. Schmalziges Ende inklusive.

Der Film hat unterhalten, hinterlässt aber anschließlich einen blassen Eindruck. Wir haben uns eindeutig mehr erwartet. Eine Enttäuschung nach dem wunderbaren Skyfall.

Und: nach wie vor sehr schade, dass Q nicht mehr von John Cleese verkörpert wird.

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