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Skater-Halb-Marathon in Linz verbesserungswürdig

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Am Wochenende war ich mit einigen Freunden nach 2006 zum zweiten Mal beim Marathon in Linz und wir haben wieder den Inline-Skater Halbmarathon bewältigt. Unsere Spitze bewältigte die Distanz in 54 Minuten, was unserer besten Leistung im Herbst 2007 beim Marathon in der Wachau entsprach. Insofern können wir ganz glücklich sein, was unsere Saisonstartkondition betrifft und läßt noch Platz für Verbesserung. Unser Ziel: unter 50 Minuten :-)

Doch die Organisation der Veranstaltung hat leider noch ein hohes Verbesserungspotential. Ich hoffe, mein Blogeintrag trägt zu zukünftigen Änderungen bei. Ich werde auch einen Link hierher den Organisatoren schicken.

Es kostete das sehr frühe Anmelden 20 EUR. Wir haben uns entschlossen, dass wir die Nachnennung in Anspruch nehmen, um das Wetter genauer anzuwarten. Schließlich ist der Start bei nassem Asphalt für uns kein Thema und so mussten wir die 40 EUR Nachnennungsgebühr schlucken. Das fanden wir alle unverhältnismäßig viel - erst recht, weil die Organisation so einige Wünsche offen gelassen hat:

Die Wahl der Strecke war soweit ganz OK. Hie und dar war der Asphalt recht mühsam aber das hat sich gottseidank in Grenzen gehalten. Ein Gag war die Beschallung einer Waldstrecke mit Vogelgetwitscher aus großen Boxen. Traurig, einfach nur traurig.

Die Zeitnehmung fand mehrmals mit Meßschleifen quer zur Strecke statt. Diese Schleifen waren mit recht hohen und schwer zu meisternden Rampen geschützt. Gerade Leute, die keine Profi-Skater sind und mit Rollendurchmessern unter 100mm hatten es da recht schwer und mußten ihre Geschwindigkeit entsprechend drosseln.

Absolut lästig war das Fehlen einer Streckenbeschriftung für die Skater: alle anderen Disziplinen hatten ihre Kilometerangaben nur die Skater nicht. Obwohl genau das wegen teilweise anderer Streckenführung aus unserer Sicht ein absolutes Muß wäre. Die erste Info zur Distanz kam 500m vor dem Ziel. Viel zu spät.

Und gerade bei den 500m vor dem Ziel standen zwei Helfer und deuteten an, dass man doch viel langsamer fahren soll. Mit Kopfschütteln passierte ich die beiden und fand sogleich den Grund dafür heraus: irgendein Idiot (Sorry, aber das muß jetzt sein!) hat doch das Ziel ein paar Meter nach einer recht engen Kurve mit stark welligem Asphalt gelegt! Also nix mit Zielsprint - man mußte schauen, dass man heil ins Ziel kam, anstatt mit einem guten Zieleinlauf!

Ergo: keine Infos über die Distanz (bis auf die Tafel 500m vorm Ziel) und dann nicht mal eine Chance auf einen Mini-Zielsprint. Durchgefallen, setzen.

Das Ziel war für die Skater und Handbiker anders als die übrigen Disziplinen irgendwo mitten in Linz und nicht im Zielraum, wo die tobende Menge die Sportler anfeuerten. Dadurch kam bei den Skatern natürlich nicht wirklich eine tolle Stimmung auf. Es waren nur die fertigen Läufer beim Ziel und fast kein Publikum. Kein großer Applaus für die Finalisten, kein Ansporn für den (nicht vorhandenen) Zieleinlauf.

Die Fahrt zurück zum Brucknerhaus war nur für ortskundige klar. Alle anderen mussten sich durchfragen, wie man denn jetzt zurückkommt. Da wird man echt alleinegelassen - besonders dumm für unsere ausländischen Mitstreiter. Wir kamen nicht beim Zieleinlauf vorbei und hatten keine besondere Labestation wie die Läufer. Die Ziellabung für die Skater bestand im Wesentlichen aus den selben Sachen wie die Labestationen auf der Strecke. Keine Spur von warmen Tee oder mehr zu Essen als die gängigen halben Bananen.

Zurück im Brucknerhaus gab es dann ein ziemliches Chaos bei der **Sackerlrückgabe: die wenigen Leute, die ausgeteilt haben waren heillos überfordert und so musste man sich länger anstellen, um endlich beim Nummernbereich seines Sackerls jemanden bitten zu dürfen, dass man das Sackerl seiner Startnummer bekommt. Und dann die böse Überraschung: laut Auskunft waren unsere Sackerln nicht dort, wo wir sie abgegeben haben und sie wüssten auch nicht, wo sie sich befinden.

Oberfrechheit!

Nach einigem Suchen fanden wir unsere Sackerln dann selber: neben dem Herrenklo auf einem Ständer - vollkommen unbewacht und frei hängend. Was soll denn das nun wieder? Wenn ich nun Autoschlüssel, Führerschein und Geld aus meinem Sackerl nicht mehr finden würde, was würde ich dann erwarten können? Blamabel für jede Organisation.

Zuguterletzt noch eine Ernüchterung bei den Ergebnislisten: die Zwischenzeiten fehlen in der Auswertung. Nun plagten wir uns über diese Zeitnehmungshürden und wofür?

Fazit: so nicht mehr. 40 EUR verlangen und dann dieses Fiasko? Die müssen noch so Einiges lernen. Und bitte lasst jemanden den Inline-Skater Halbmarathon organisieren, der schon mal auf diesen Dingern selber gestanden hat.

Die Wachau war sowieso schöner :-)

PS: Die Medaille ist hübscher als die vor zwei Jahren g

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