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Twitter: Soweit, so gut

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Ich habe ja schon mal angekündigt, dass ich Twitter benutzen werde und auch selber ein Twitter-Account erstellen will. Nun ist es nach der anfänglichen Spielphase an der Zeit, ein zwischenzeitliches Resumé zu ziehen.

Bin ich ein Web 2.0-Spinner?

Ich habe mein Experiment mit Twitter recht skeptisch begonnen. Doch im Laufe der Zeit fand ich selber heraus, dass es einfach nur drauf ankommt, wem man folgt. Leute, die twittern, wenn sie sich die Nase putzen, löscht man einfach aus seiner Liste und schon ist dieses Problem gelöst.

Interessiert mich, wer sich wann wo kratzt?

Der Mehrwert von Twitter ergibt sich mit der Zeit, wenn die eigene Liste von Tweets, den man folgt, wächst und reift. Ich bekomme einfach nebenbei mit, womit sich jemand gerade beschäftigt (das hilft mir durchaus ebenfalls, wenn ich mich damit beschäftigen will), wo gerade was los ist.

http://dilbert.com/strips/comic/2009-11-24/ http://dilbert.com/dyn/str_strip/000000000/00000000/0000000/000000/70000/4000/800/74830/74830.strip.gif]]

Oft sind es aber auch Kleinigkeiten, die interessant sind: War da gerade ein Vorfall am Hauptplatz, weil da eine aufgebrachte Menge stand? Soso, der Citypark ist am heutigen Fenstertag gar nicht so überlaufen, wie ich vermutet hätte. Das war also doch ein nachträgliches Silvester-Restl-Feuerwerk, was ich da gestern am Abend gehört habe.

Ich hab keine Zeit für Unnötiges

Durch die Infos, die man per Twitter reinbekommt, steigt der Kenntnisstand über ein Thema oder eine Person oder ein Gebiet. Dass im Dezember auf der A2 bei Graz ein schwerer Autounfall war und deshalb die Autobahn gesperrt werden mußte, hab ich relativ zeitnah per Twitter erfahren.

http://dilbert.com/strips/comic/2009-10-04/ http://dilbert.com/dyn/str_strip/000000000/00000000/0000000/000000/60000/9000/200/69231/69231.strip.sunday.gif

Durch eine kurze Twitter-Nachricht versteht man sofort, weswegen man gerade von einem Kollegen weniger hört oder sieht: er ist gerade krank und liegt daheim im Bett.

Interessant, wie sich zwei bestimmte Parteien absolut schwer tun, zum Thema XY eine Person zur ZIB zu schicken. Das werde ich mir für die nächste Wahl gut merken...

Freunde, die sich mit ihrer neuen Digicam und HDRI beschäftigen, werde ich sicher mal genauer fragen, wie es ihnen ergangen ist, bevor ich mir das selber mal anschaue. Ohne Twitter hätte ich das sicher nicht mitbekommen...

Klar sind zusätzliche Infos ein zusätzlicher Aufwand. Aber es verbessert sich damit ja auch Etliches!

Entwickelt sich Twitter zum Zeitfresser, der mir wenig bringt, sollte ich an meiner Selbstdisziplin (womit beschäftige ich mich jetzt) und an meinem Urteilsvermögen (welche Tweets sind wichtig) arbeiten.

Ein weiteres Tool?

Ja, ein guter Twitter-Client sollte es schon sein. Das Webinterface eignet sich nicht wirklich zum effizienten Verfolgen von Tweets oder Hashtags. Daher zahlt es sich meiner Meinung nach aus, mit dem Twitter-Client ein weitere Tool am eigenen Computer einzusetzen.

Ich bevorzuge Facebook, StudiVZ, ...

Soziale Netzwerke bieten ähnliche Funktionen wie Twitter, wo man seinen Gemütszustand oder wasweisichnochalles kundtun kann.

Twitter ist meiner Meinung nach trotzdem besser, da es fur Twitter mehr (und bessere) Clients für jeden Anwendungsfall gibt und man sich mit Twitter zumindest von den Sozialen Netzwerken unabhängig halten kann. Oder willst du auf StudiVZ und Facebook immer alle Nachrichten doppelt versenden?

Methodische Abgrenzung

Twitter ist im Vergleich zum Webbrowser oder zum RSS-Client eine Ergänzung und keine Überschneidung:

Aus meiner Erfahrung heraus ergänzt sich das ganz gut.

Ihr habt vielleicht bemerkt, dass ich ein wenig seltener Blogge. Das kommt daher, weil ich etliche Kleinigkeiten nur noch per Twitter rausschicke: bei vielen Dingen zahlt sich ein Blogeintrag einfach nicht aus.

Andere Zugänge

Ein Reporter der NY-Times hat einen guten Artikel über Twitter verfaßt, den ich dir ans Herz legen möchte.

CollegeHumor hat Twitter mal ernst genommen und ein lustiges Video gedreht.

Es ist durchaus was dran, an diesem Hype ... probier's selber aus.

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