CLOSED: [2009-02-04 Wed 13:54] :PROPERTIES: :NUMBER_OF_COMMENTS: 2 :PUBDATE: Wed, 04 Feb 2009 13:54:00 +0100 :ID: Warnung-vor-HandyticketsMobiletickets-der-OEBB :CREATED: [2009-02-04 Wed 13:54] :END: :LOGBOOK: - State "DONE" from "NEXT" [2009-02-04 Wed 13:54] :END: # [[http://karl-voit.at/temp/suderei/20090204_oebb_logo.jpg"]] Die ÖBB bietet seit einiger Zeit auch den Ticketverkauf per Handy bzw. Abrechung per Handyrechnung an. Praktische Sache: man erspart sich den Aufpreis für den Ticketkauf am Schalter bzw. man erspart sich viel Zeit und Nerven beim Anstellen bei den Ticketautomaten, die vor meinem [[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB-InterCity][IC]] garantiert mit langen Warteschlangen versehen sind. Seitdem das nun auch mit telering halbwegs zuverlässig funktioniert, habe ich das Handyticket schon mehrfach benutzt. Da ich SMS gratis versenden kann eine feine Sache. Doch leider haben diese Tickets einen großen Nachteil, den die ÖBB offenbar gerne verschweigt bzw. nur im Kleingedruckten erwähnt. Doch zuerst einmal eine Kurzfassung der Geschichte, die mir vor Weihnachten passiert ist. *** Hintergrundgeschichte [[http://karl-voit.at/temp/suderei/20090204_paybox.jpg"]] Dienstag, 23. Dezember 2008: am Nachmittag wollte ich mit dem Zug zu meinen Eltern nach Niederösterreich fahren. Deshalb hab ich mir eine Tram geschnappt und gleich mal in der Tram per Handy ein Handyticket von Judendorf (für Graz hatte ich ja [[http://www.verbundlinie.at/service/faq.php][mit der GVB-Karte schon ein Verbundticket]]) nach Ebreichsdorf gelöst. Offenbar war der Adventendzeitstress der Grazer Schuld, dass die Tram mehr als zehn Minuten später als geplant am Hauptbahnhof ankam. Trotz meines Sprints von der [[http://www.gvb.at/][GVB]]-Haltestelle zum Gleis konnte ich nur noch die Rückseite meines [[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB-InterCity][IC]]s beim Hinausfahren aus dem Bahnhof zusehen. Naja, Pech halt. Kann passieren. Dank der praktischen [[http://www.hacon.de/hafas/palm.shtml][Software von Hafas auf meinem Palm-PDA]] ([[http://fahrplanheft.oebb.at/bin/query/query-p2w.exe/dn][Plandownloads]]) hab ich sogleich festgestellt, dass eine Stunde später der nächste passende Zug fuhr. Ein Lob der Fahrplanneufassung, die eine deutliche Verbesserung der Anbindung Graz/NÖ/Wien brachte. Also rein mit meinen beiden schweren Taschen in ein Schließfach der ÖBB. Die zwei Euro war es mir wert. Und sogleich ab in die Stadt (GVB-Ticket war ja noch gültig) und auf einen spontanen Glühwein mit einem Freund am Eisernen Tor geeilt. Rechtzeitig aufgebrochen, war ich fast eine viertel Stunde vor Abfahrt meines Zuges wieder am Hauptbahnhof, um mein Gepäck aus dem Schließfach zu holen. Doch was musste ich sehen, als ich meinen Schließfachschein in den Kartenleser schob? Systemfehler, Karte kann nicht gelesen werden. Probieren Sie einen anderen Leser oder kontaktieren sie den Facility Manager. Und: meine Karte wurde nicht mehr herausgegeben. Der Kartenleser ging in einen Fehlermodus und hörte auf, auf irgendwas zu reagieren. Na toll. Gleich mal zu den Schaltern gesprintet und gleich mal vorgedrängt - es war ja ordentlich was los. Urgiert, dass ein Facility Manager sich um mich kümmert und gleich wieder runtergelaufen. Nach zehn Minuten kam dann auch jemand gemütlich daher und hat mein Fach anstandslos (aber gemächlich) aufgemacht. Gepäck geschnappt und rauf zum Zug und .... diesmal auch noch etwas von der wegfahrenden /Seitenwand/ meines Zuges erhascht. OK, *jetzt* war ich sauer. Eigentlich wollte ich nämlich nicht so spät nach hause kommen. Gleich mal rauf zu den Schaltern, wieder mal anstellen und der freundlichen Dame das Ganze mal geschildert. Ich erwartete mir, dass sie mir sagt, was ich nun machen soll doch ich erntete nur komische Blicke und: "Wie stellen sie sich das vor? Wenn ich ihnen Geld rausgebe, dann fehlt das dann in der Kassa ...". Und so ein komisches Handyticket - damit kennt sich keiner bei den Schalterbeamten aus. Grmpf. Nach einem Telefonat mit meiner lieben Freundin sind wir dann mit dem Auto nach NÖ gefahren. Dort hab ich dann ein Email an die Beschwerdestelle geschrieben (war schwer die Adresse herauszufinden!). *** Wie es ausging Letzte Woche bekam ich dann einen Brief. Darin erklären sie, dass es ihnen leid tut, dass ich Schwierigkeiten gehabt habe. Im zweiten Absatz kommt dann aber das Entscheidende: "Grundsätzlich sind Mobiletickets von einer Erstattung ausgeschlossen. Wie senden Ihnen aber in Kulanz ÖBB Reisegtuscheine im Wert von €27 fur das nicht in Anspruch genommene Ticket <Ticketnummer>." OK, ich hatte zumindest meine Ausgaben für das Ticket retour. *** Fazit Vorsicht beim Kauf von Handytickets! Falls irgendetwas sein sollte, bleibst du vermutlich ohne Ersatz sitzen - sofern eine Beschwerde nicht in Kulanz geklärt wird. Ich muß mir überlegen, was ich in Zukunft machen werde. Eventuell Kauf per Internet. Die Schalter und die Automaten sind für mich keine Option mehr. So macht das Benutzen von Öffis keinen Spaß. ------------------------- Note: this blog entry was originally authored using [[https://en.wikipedia.org/wiki/Serendipity_%28software%29][Serendipity]] and converted to Org-mode format for publicvoit via a dumb script. This may result in bad format or even lost content. Please write a comment if you want to get in touch with me so that I can try to fix things.